Pyramiden faszinieren den Esoteriker in zweifacher Hinsicht: als Objekt historischer Spekulationen und als Gebrauchsgegenstand. Ägypten galt schon im Altertum als führend in den magischen Künsten; heute ist die Theorie populär, daß es seine Bedeutung einer "Entwicklungshilfe" von Atlantern verdankte, die nach dem Untergang ihres Kontinents am Nil landeten. Da man den Atlantern aber die Fähigkeit nachsagt, die Schwerkraft mit psychokinetischen Techniken teilweise aufzuheben, ist es nur noch ein kleiner Schritt zu der Vermutung, ähnliches wäre auch beim Bau der Pyramiden zur Anwendung gekommen. Mit konventionellen Mitteln sind manche der verwendeten Steinblöcke selbst heute noch schwer zu bewegen. Manche Forscher meinen, die Erbauer der Pyramiden hätten durch deren Abmessungen Wissen für spätere Generationen in verschlüsselter Form mitgeteilt. Diese Vermutung verleitet dann meist zu hochkomplizierten Berechnungen, deren Ergebnis so lange zwingend erscheint, bis man die ebenso überzeugenden, nur leider abweichenden Ausführungen eines anderen "Pyramidologen" liest. Wesentlich handfester, allerdings immer noch erstaunlich, sind Erfahrungen, die darauf hinweisen, daß es mit der Form der Pyramiden etwas Besonderes auf sich hat: Unter Pyramiden bleiben Lebensmittel länger frisch, Blumen verwelken langsamer, sogar Rasierklingen behalten ihre Schärfe länger. Pflanzen, die mit Wasser gegossen werden, das in einer Pyramiden gestanden hat, gedeihen besser. Bei Kranken, die unter einer Pyramide sitzen, verläuft der Heilungsprozeß schneller, Meditierende (Meditation) berichten darunter von tiefem Frieden. Dabei muß die Pyramide nicht einmal aus einem "edlen" Material bestehen, auch Modelle aus Acrylglas oder sogar Pappe erfüllen ihren Zweck, solange sie die richtigen Proportionen haben und nach Norden ausgerichtet sind.
Quelle: Rainer Kakuska, "Der Esoterik-Leitfaden" Heyne |